Aura Noir Aura Noire (VÖ 27.04.2018)

Ein rauer Wind strömt aus Norwegen denn die sich als hässlichste Band der Welt betitelte Aura Noir sind wieder da (waren sie je weg?) doch nicht genug dieses Jahr feiert die Band ihr 25 Jähriges Bestehen. Für viele Bands durchaus ein Grund für eine Best Of Scheibe doch nicht Aura Noir sie präsentieren uns mit „Aura Noire“ ein komplett eigenständiges & sechstes Album.

Ihr letzter Auswurf „Out to die“ liegt schon ordentliche 6 Jahre zurück. Umso erfreulicher isses das nun was wieder auf die Gehörgänge losgelassen wird. Sind ja die einzelnen Protagonisten des Trios Infernale immer auf musikalischen Baustellen unterwegs war doch Sänger Bassist Apollyon lange Zeit bei den Skandinavischen Kiss (Immortal) tätig Gitarrist Blasphemer war bei Mayhem etc. Sänger Aggressor hatte aufgrund eines schweren Unfalls wenig zu lachen. Beim Party San Open Air 2010 wo Aura Noir spielten erschien Aggressor mit Krücken auf die Bühne und nahm das Mikro in Beschlag also ein gutes Zeichen. Wie sein derzeitiger Gesundheitszustand ist kann ich hier nicht sagen aber er ist musikalisch fit dabei am Viersaiter & Gesang auch auf diesen Album und das ist ja schon erfreulich. Vom Sound katapultiert es mich total ins Jahr 1984 wo Sodom ihr „In the Sign of Evil“ einprügelte. Ja gut die Gitarren sind vom Klang her nicht so ungewaschen aber ihr wisst schon was ich meine. Alleine die Songtitel lassen einem das Black Thrasher Herz aufgehen. „Dark Lung of the Storm“ „Demoniac Flow“ „Grave Dweller“ muss ich noch mehr sagen?

Man verliert keine Zeit und ist mittendrin im Aura Noir Universum ohne zu begreifen was gerade passiert ist kriegst du die nächste Nummer um die Rübe gefeuert richtig schön. Aber besonders haben es mir die Titel angetan die die 3 Minuten Marke überschreiten. Da gibt’s nochmal richtige Hassbatzen die dein Gehirn in den Wahn treiben alleine „Hells Lost Chambers“

Argghh da stimmt einfach alles da kommt so ein Spirit der Alten Zeit wieder. Deswegen ist dies einer meiner persönlichen Perlen auf der Scheibe.

Seit ihren Debüt 1996 sind viele Jahre ins Land gezogen aber selbst im Jahr 2018 kann man sich sicher sein: Wo Aura Noir draufsteht bekommt man auch Aura Noir & das ist alles was zählt.

Mein Fazit: Auf Norwegen nach wie vor Verlass was großartige Musik angeht & nun wissen wir auch wo das Tier aus der Muppet Show sein zweites musikalisches Standbein hat.