Immorior – Herbstmär (09.10.2014)

Dieses Mal führt unser Review in die tiefen Wälder um von einer Mär zu berichten. Diese wird euch erzählt von den im Herbst 2013 ins Leben gerufenen Immorior. Die beiden Protagonisten Nordmann und Sarghas sind keine Unbekannten. Beide sind einzeln oder auch zu  zweit musikalisch unterwegs. Sarghas findet man bei (Nelandhir, Yarr, Edge of Brutality, Northern Hate) Nordmann ist ebenfalls bei Nelanhir und Yarr. Also man merkt schon hier sind keine Anfänger am Werk. Nach der Auflösung der Depressive Suicide Black Metal Band Stardust schloss man sich zusammen und Immorior ward geboren. Nun kam ihr erstes Debüt „Herbstmär“ welches nun von mir begutachtet wird.

Das Cover welches von einer fantastischen Waldaufnahme verziert wird ist sehr gelungen. Das lässt vielleicht den ein oder anderen an Texte über Trolle und Sagen umwobene Krieger denken, aber das ist nicht der Fall. Es werden wie der Albumtitel vermuten lässt  Geschichten erzählt. Sehr nachdenkliche Texte gibt’s für die Zuhörer über die unterschiedlichsten Thematiken. Zum Beispiel „Illusionist“ zeigt uns wie kraftvoll und befreiend Träume sein können. Jetzt schon kann ich sagen dass dieser Titel zu einen meiner Favoriten gehört. Wobei es sich als äußert schwierig gestaltet einen bestimmten Song aus allen hervor zu heben. Da jedes einzelne Stück für sich steht. Die Liebe, Vergänglichkeit, Phantasie, kommen hier zu Wort ich selber möchte keine eigenen Interpretationen hier einfließen lassen. Dies sollte jeder für sich selbst herausfinden wie weit oder viel ihm welches Stück etwas bedeutet. Ich werde hier nur meine Eindrücke wiedergeben und diese sind mehr als positiv. Allein schon bei der Handhabung von den Instrumenten merkt man einfach dass nicht erst seit gestern musiziert wird. Der erdige Sound unterstreicht das Ganze noch. Die Scheibe verfügt über 9 Titel und die 3 Instrumental Stücke  „Somnio Vivere“ „Rastlos“ und „Vero Mori“ wobei manche ja dazu neigen sowas zu überspringen, kann ich nur raten dies nicht zu tun. Obwohl so gut wie alle Stücke mit einer beachtlichen Laufzeit glänzen kam mir so etwas wie Langweile nie in den Sinn. Geschweige denn gewisse Eintönigkeit nach einer entsprechenden Zeit. Wenn mal kein Gesang vorhanden war wurde dies Instrumental wunderbar abgerundet. Und was auch mir besonders wichtig war es kam nie zu einem Abbruch der Atmosphäre dadurch. Die Atmosphäre des Albums nimmt den Hörer auf eine Wanderung deren Pfad aus Höhen und Tiefen besteht. Kommen wir zum Gesang der Herren Sarghas und Nordmann der sehr facettenreich ist und immer mit den jeweiligen Melodien harmoniert. Das Cover der Scheibe fand ja bereits oben seine Erwähnung nun möchte ich noch auf das Booklet eingehen. Es werden Fotografien & Zeichnungen in Sepia gehalten und die Texte sind in ziervoller Schrift abgedruckt. Das Band Foto wurde ebenfalls in dieser Art festgehalten, welches die Protagonisten zeigt wie sie auf einen Wald zuschreiten. Wo böse Zungen behaupten würden das wäre einfallslos, sage ich dazu ausdrucksstark und spiegelt gut die Stimmung des Albums wieder.

Fazit:
Meine persönliche Empfehlung man sollte sich das Album am besten mit Kopfhörern zu Gemüte führen. Wer Bands wie Dornenreich und Helrunar in seinen Plattenschrank stehen hat wird mit „Herbstmär“ seine Freude haben

Line Up:

Sarghas:      Lyrics, Gesang (Growls/klarer Gesang etc.) Instrumente und Komposition.
Nordmann:   Gesang, Instrumente, Komposition, Programmierung, Mix und Mastering