Crescendium „Within“ (VÖ 11.11.23)

Es ist das Jahr 2018 dort tauchte aus dem Schatten ein Licht welches den Namen Crescendium trägt. Unter dem Banner von Frontfrau Songwriterin & Gitarristin Elena Cor Tauri. Und noch im selben Jahr durften sie als Support für die Abrissbirne von Napalm Death sein wenn das keine gute Voraussetzung um Fuß zu fassen.

Wenn man nun mal von den Genres Symphonic & Power Metal absieht haben sich Frauen gerade in den härteren Gefilden (natürlich da gibt’s schon jede Menge)sich viele neue Bands einen guten Stellenwert erarbeiten können. Was so manch männliche Kollegen alt aussehen lässt. Meiner Meinung nach ist da aber noch viel Luft nach oben.

Bei dem beigelegten Band Informationen gibt’s ein Foto mit Sängerin Elena Cor Tauri auf einen Friedhof. Gut die Idee ist nicht neu aber immerhin wird drauf verzichtet irgendwelchen Heiligen Figuren oder Engel Statuen den Kopf abzuschlagen um „true“ zu wirken.

Nichts desto trotz gefällt mir diese Bild Umsetzung aus zwei Gründen zum einem weil es in Schwarzweiß gehalten wird & zum anderen es ohne unnötigen Schnickschnack auskommt. Weniger ist mehr. Was auch meiner Meinung nach wert ist zu erwähnen dass die Scheibe in DIY Manier produziert wurde. Was noch dazu einen gewissen Charme mitbringt. Das Intro erinnert an eine Edgar Alan Poe Verfilmung mit Vincent Price. Was ja schon vielversprechend klingt. Während der Ausklang „Wings“ hat im Gegensatz zur Einleitung „Wingless“ eine Hoffnungsvolle Stimmung in sich und lässt die Zuhörenden friedvoll zurück.

„Have Mercy on my Soul“ so lautet der erste Satz des Album bevor sie beginnt die unheilvolle Reise mit Crescendium. Von keifenden Furien von Engeln & wütenden Biest was Sängerin Tauri alles in ihrem Organ Repertoire hat einfach grandioso. So gibt es auch kurze Momente (wenn die zarte Stimme erklingt) die einem rausholen & einen friedlichen Augenblick gewähren bevor das Trio Infernale wieder auf einem nieder hagelt. Beim Hören wird es nie fad. Das Album glänzt durch Abwechslungs Reichtum. Bei den Titeln wo keiner dem anderen gleicht was in dem Genre leider öfters vorkommt einen hervor zu heben ist wahrlich nicht leicht. Oder um es so zu formulieren es gibt keinen einzigen Song der mich nicht begeistert. Von der Thematik her hat „Dead Air“ bei mir ziemliche Spuren hinterlassen. Finde es gut dass die Band sich diesem Thema angenommen hat.

Fazit:  Mit ihrem Debüt haben „Crescendium“ einen wunderbaren Pfad geebnet den viele für sich entdecken werden. Das Album macht mir unheimlich viel Spaß zu hören die Band schafft eine düstere Atmosphäre in der man die Augen schließt und sich verlieren kann und Teil davon wird.