Oryad Sacred & Profane (VÖ 25.5.23)
Diesmal geht’s in diesem Review eine besondere Kapelle und zwar um Oryad Ihren Stil bezeichnen sie selber als Progressive Opera & kommen aus den Staaten Tennessee/Colorado.
Im letzten Jahr veröffentlichten sie mit „Hymns of Exile & Decay ihre Debut EP. Also noch gar nicht so lange her. Sängerin Moira Murphy ihres Zeichens ausgebildete Opernsängerin zeigt sich verantwortlich für Texte Piano/Synth.& Orchestration. Ihr Kollege Mat für das Schlagwerk & ebenso für das lyrische. So bevor es jetzt wieder heißt Bands mit Frau am Mikrofon & Operngesang gibt’s wie Sand im Buddelkasten bla bla bla. Möchte ich folgendes zu sagen erst einmal ist jede Band anders & zweitens wenn es danach ginge gebe es ja gar keine Musik mehr.
Nun dieses Jahr erscheint mit „Sacrad & Profane“ ihr erstes Album wo es bereits 3 Single Auskopplungen & dazu jeweils schmucke Musik Videos gibt. Für mich als Kunstfreund bin ich absolut angetan vom Album Cover. Und lässt viel Raum für Interpretation Möglichkeiten. Und obendrein die Ganze Symbolik einfach toll. Könnte ich mir auch gut hier an der Wand vorstellen 😊
Bei meinen zweiten & dritten Mal hören habe ich bewusst mit geschlossenen Augen gehört um das Dargebotene viel mehr wahr zunehmen. Da es oft geschieht das man sich eher ablenken lässt und die Musik an einem vorbei fließt und was in dem Fall sehr schade wäre. Mit Klavierklängen eröffnet „Path Part I“ die Zeremonie man wird direkt hineingezogen und wird Teil des Ganzen.
Wer hier einfach nur still sitzen bleibt beim Hören dann ist dem auch nicht zu helfen. Man möchte aber nicht nur den Gesang von Miss Murphy ins Zentrum stellen auch ihre Mitspieler und Mitspielerin im Bandgefüge leisten großartiges an ihren Instrumenten. Wo ja bei manchen es so nebenher schwingt und der Gesang in Vordergrund geschoben wird hat hier jeder seinen festen Part.
Als Liebhaber von Schwarzkittel/Gothic Klängen feiere ich die Einflüsse von Black Metal Elementen & eine leichte Schwermut. Auch wenn in einigen Stücken das Tempo leicht rausgenommen wird verliert das Album nicht an Spannung ganz im Gegenteil. Hier werden die Instrumente die während des Album meist im Hintergrund liegen und zwar die Geige & das Klavier in Vordergrund gestellt & Miss Moira Stimme bekommt bei eben jenen Stücken eine nochmal ganz andere Klangwirkung.
Eine progressive Oper dem stimme ich zu jeder Akt birgt überraschendes, furchteinflößendes oder leidenschaftliches. Dies spiegelt sich ins besonders in denen oben bereits erwähnten Musik Videos ach was sage ich Musikalische Filme trifft es eher.
Welche zu den Titeln „Eve“ „Blood“ & Scorched Earth“ & nun mittlerweile auch zu „Wayfaring Stranger“ erschienen sind. Die euch nur ans Herz legen kann. Habe sie mir schon oft angeschaut. Es bringt logischerweise eine völlig andere Sichtweise. Wo bei manchen Musikstücken wo es auch ein Video gibt & sich der Zuschauer fragt wie das irgendwie einem Zusammenhang ergibt ist das hier nie der Fall. Ich bin immer wieder verzaubert
Ob Moira nun in goldenen Stiefeln am Wasser entlang schreitet einen Tanz zwischen Farbspielen vollzieht oder sich in einer Badewanne voller Kunstblut lasziv räkelt. Ich sitze immer schmachtend da. Noch habe ich noch nicht Mr. & Mrs. Murphy in meinen Tisch geritzt aber wer weiß. Sie ist schon ein Schnuggelsche🖤
Halten wir fest: Das Album hat viele Höhen und keine Tiefen. Es macht mir unglaublich Spaß dieses Album zu hören und mitreißen zulassen oder innerlich zu ruhen. Ein wirklich schönes Album. Es vereint alles was ich an Klassik und Metal liebe.