
Das Puppenhaus – Roman von Feline Lang
“Ein Puppenhaus hat keinen Keller.”
(kurz nachdenken – wieso eigentlich? ach so – ja- nee, hat es nicht.)
Aber dieses schon. Und darin sind finstere Geheimnisse begraben.
“Niemand darf es wissen.”
Jede Puppe in diesem Puppenhaus bringt eine sehr menschliche Geschichte mit. Eine sehr menschliche Schuld, die es abgetragen oder zu akzeptieren gilt.
Doch was als Zufallsgemeinschaft erscheint, ist auf viel tiefer vergrabenen Zeitlinien und Realitätsebenen miteinander untrennbar verflochten, als es das Haus hätte ahnen können. Denn das Haus will immer nur das Beste für seine Puppen.
Aber, seien wir ehrlich, das Haus ist nicht besonders schlau.
Wozu bräuchte es sonst das Kind, das mit ihm spielt?
“Das Haus bildet sich mich ein.”
Dieses Kind jedoch widersetzt sich den Regeln des Puppenhauses. Es schaut von draußen zu und spielt von drinnen, und es bringt die Geschichte völlig durcheinander.
Feline Lang, Kopf und Stimme der Berliner DarkCabaret-Band “feline and strange”, hat einen Roman geschrieben. Das wurde ja auch mal Zeit!
Auslöser war ein Musikprojekt, die gemeinsame EP “The Doll´s House” von feline&strange, birdeatsbaby (Brighton) und Sit Kitty Sit (San Francisco), für die Feline das Puppenhaus-Konzept entwarf, das danach einfach nicht aufhören wollte zu wachsen.
Für ihre wortakrobatischen Texte in deutscher und englischer Sprache, die lustvoll alle zehn Finger in klaffende seelische Wunden drücken, ist Feline schon lange bekannt und beliebt. Ihre wild-authentischen Performances in Sprache und Musik hat sie nun auf Papier gebannt, und entsprechend wild und ausufernd ist dieses Buch:
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eine bittere Familiengeschichte über mehrere Generationen
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ein surreales Puppenhaus, das denkt und lenkt
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Puppen, die gemeinsame Erinnerungen an ein nebelhaftes Draußen teilen
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ein grausiges Kind ohne Namen, das in der realen Welt längst erwachsen ist
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aber was ist hier schon real?
“Das Puppenhaus” sprengt erzählerische und literarische Konventionen unbekümmert über den Haufen. Interpunktion dient als musikalische Angabe, Sätze enden im luftleeren Raum, eloquente Bilderräusche brechen in trockenem Sarkasmus zusammen. Diese Erzählung ist durchlässig wie ein Netz, das sich doch unerbittlich um die Beute zusammenzieht.
“Es ist ganz sicher kein einfaches Buch.”
Crowdfunding-Kampagne
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