Drei Monate ist es her, dass die umwerfende erste Single “Scorched Earth” von den phänomenalen neuen Sternen am quasi-operatischen Metal-Horizont der Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde: ORYAD. Nach “Scorched Earth” und “Eve” präsentiert die Band mit “Blood” ihre dritte Videosingle, die nicht nur als ein weiteres atemberaubendes Meisterwerk für sich glänzt, sondern auch die Veröffentlichung von ORYADs lang erwartetem Debütalbum “Sacred & Profane” – JETZT erhältlich – begleitet und feiert.

Mit einem Klavierintro aus Beethovens Klaviersonate “Opus 10” ebnen ORYAD das Feld und ziehen den Hörer sofort in die hohe Epoche der klassischen Musik. Und Beethovens besonders düsterer und schwerer Touch vergrößert die epische Anfangspartie von “Blood”, das – wenn auch erst nach mehreren akribisch ausgearbeiteten Iterationen – zum ersten Baustein von “Sacred & Profane” wurde.
Das Intro geht dann in einen modernen, doom-orientierten Black-Metal-Stil über, dem verschiedene Streicherelemente und eine Gitarrenmelodie hinzugefügt werden, bevor ein schleppendes Gitarrenriff einsetzt, das dann in einen schweren, treibenden Groove mündet, den das Schlagzeug mit einem Doublebass-Lauf begleitet.
Die drückende, tiefe Stimmung setzt sich in den Strophen fort, lässt aber genug Raum für die Stimme der klassisch trainierten Moira Murphy, die hell erstrahlt und einen wunderbaren Kontrast bildet. Der Abschnitt vor dem Refrain beschreibt eine verzehrende Leere; er lässt genau das richtige Maß an Raum für den Refrain, der gemeinsam mit nachklingenden Akkordschichten der Gitarren einsetzt, die dem sich somit wieder öffnenden metamorphen Lied eine dramatische und dunkle Schwere verleihen. Unkonventioneller weise manifestiert das Gitarrensolo direkt nach dem Refrain ein sehr klassisch aufgebautes Schredderfest und zeigt einmal mehr die Fähigkeit der Band, mit großer Dynamik zu arbeiten – sogar innerhalb von Segmenten des Songs selbst.

Absolut eindringlich ist Moiras fast theatralische Art, die zweite Strophe mit einer geisterhaften, dramatischen Phrasierung des Textes vorzutragen und so eine zeremonielle Stimmung in den Ohren des Zuhörers zu erzeugen.
Während sich der Song im zweiten Refrain mit weiteren Ebenen orchestraler Elemente aufbaut, entlädt sich die wuchtige Produktion zu einem klassischen Blast Beat, der den Höhepunkt des Tracks setzt. In weiteren Gesangsschichten sorgt Moiras hoher C-Ton in den Harmonien für eine skurrile Metal-Oper, bevor der Song durch ein klassisches Klavier-Outro abgerundet wird.

Kurz gesagt zeigt „Blood“ als dritte Videosingle der Band, wie gut ORYAD es verstehen, die Dynamik eines Songs auf epische Art und Weise aufzubauen und zu inszenieren. Visuell eine kraftvolle Hommage an das glorreiche italienische Giallo-Kino der späten 60er- bis frühen 70er-Jahre und an ikonische Regisseure wie Mario Bava und Dario Argento, sollte der Song auch von Fans der Filmmusik-Legenden Goblin unbedingt mal angehört werden: Er ist seltsam, morbide und wunderschön. Dario Argento sagte einmal: „Ich habe sehr schöne, interessante Albträume“ – und „Blood“ könnte aus einem ähnlichen Gedanken geboren worden sein. Schau dir das Video hier an:

Link zum Video auf YouTube: https://youtu.be/H4Iqd2voyzw
„Blood“-Landingpage bei ORYAD: https://oryad.band/blood/

Wer die ersten beiden Singles von ORYAD bereits mochte, wird „Blood“ lieben, und man kann mit Sicherheit sagen, dass ihr Album „Sacred & Profane“ noch viele weitere Ohrwürmer für Fans von progressivem Black- und Doom Metal mit modernen Elementen und einem Hauch von mystischen, klassischen Vibes bereithält.

Oryads brandneues Album „Sacred & Profane“ erschien am 25. Mai 2023.
Checke es hier aus:
https://orcd.co/oryad