Pandemie, Krieg, Weltuntergang.
Wen interessiert denn da noch das Befinden der werten Kulturbranche?
Na die Kulturbranche.

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Feline Lang, Mastermind und Opernstimme des schrägen Berliner Dark-Cabaret-Duos fELINE and sTRANGE, macht Musik für Musiker* und Kunst für Künstler*. Das schließt zwar niemanden aus, erklärt aber, warum die Band trotz eingeschworener Fangemeinde, treuer Patreons und Alben sowie Kollaborationssingles ohne Ende immer noch nicht die Charts kontrolliert. Musiker* sind schließlich arm und tauschen lieber CDs, als welche zu kaufen.

Feline macht GERN Musik für Musiker*. Auch gern Musik für alle, aber da hält sie es ganz schamlos mit good old Mozart, dem das Lifegoal zugeschrieben wird, Musik zu schreiben, die alle lieben können – aber nur wenige verstehen. Den High-Speed-Bach des Ausnahmecellisten Christoph Klemke werden sicherlich viele erkennen – manche sogar die dazu improvisierten Opernkoloraturen über den stampfenden Beat mitsingen können. Aber steckt da etwa noch mehr dahinter? Feline macht jedenfalls IMMER NOCH Musik für Musiker*.
Aber so dreist und unverblümt wie in dem durchgeknallten Stampfer SUBVERSIV noch nie. Alles, was Musiker* nervt (und nicht ohnehin schon in KUNST FORDERT OPFER, Titelsong und Erfolgssingle vom gleichnamigen Album, rausgebrüllt wurde), wird hier thematisiert – und erstmals stellt sich die Band hin und sagt: Wir gefährden euch. Zumindest eure Komfortzone.

Denn wir sind schon drin in deinem Kopf
Du hängst als Süchtige am Streamingtropf…
Du bist verloren, denn wir haben dich gefunden
Wir schlagen rein in deine Wunden
und wir schneiden sehr sehr tief, Wir sind subversiv”

Im herrlich albernen Video ist letztmalig die Drummerin Rah Fookinhell zu sehen, die es pandemiebedingt inzwischen in die Schweiz verschlagen hat – und in einen “ordentlichen” Beruf.

“Nimm dich in Acht vor der Kraft der Kunst
Die gibt ́s nicht umsonst, denn sonst hieße sie SUNST.
Kunst fordert Opfer, von dir und von mir.
Gib mir dein Bestes, ich will nur spieln mit dir…”