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Feline & Strange veröffentlichen ihre neue Single
„Der Arbeit-Song““ 

(VÖ 25.02.22) 

#HowCanArtNotBePolitical? fragen Feline&Strange seit 2017.
Mit unerbittlichen, düsteren oder sarkastischen Statements gegen Sexismus und für den Klimaschutz hat sich die Band nicht nur ergebene Fans, sondern auch erbitterte Feinde geschaffen.

Aber deshalb die Klappe halten? Weit gefehlt!

Stattdessen bedient sich die Opernsängerin Feline Lang diesmal aus dem stilistischen Fundus des obersten Götzen der politischen Kunst, Bertolt Brecht, und bezieht mit dem

„ARBEIT-SONG“ 

– die Inspiration auch im an Brecht angelehnten Titel andeutend – in guter alter Agitprop-Manier Stellung zum Thema Arbeitswelt. Unverhohlen prangert die Band das sinnlose „Bullshit-Work“ (ein Terminus, entlehnt den Büchern des Soziologen Bregman, der Arbeit um der Arbeit willen, ohne produktives Ergebnis, bezeichnet) und die falschen Belohnungs-Verheißungen durch Staat und Wirtschaft an: „Wenn du was erschaffen willst, dann schaff ein Steuerschlupfloch“.

Passend dazu kreiert Feline mit Hilfe der britischen Band birdeatsbaby (Horns, Mix), den Berlinern Dirty Feetz (Trompete) und ihrer eigenen Mutter Brigitte Langnickel-Köhler (Konzertharfe) ein an die Dreigroschenoper erinnerndes 7-Minuten-Opus, das auch dem Soundtrack von „Babylon Berlin“ entnommen sein könnte. Aus Bürogeräuschen und Chorstimmen entsteht ein wahnhafter Rausch zwischen Workaholismus und Götzendienst. Denn dienen wir nicht alle dem Gotte Mammon?

Pre-Save Link: https://save-it.cc/foxy-records/der-arbeitsong
Das opulente Video zum Song drehte Feline mit dem schwedischen Kamerazauberer Damón Zurawski, der schon bei „Cassandra ́s Twin“, “The Train” und „City by the Sea“ mit ihr Meisterwerke geschaffen hat. Überbordend und zynisch vereint der Film Anspielungen auf Klassiker des sozialkritischen Genres von „Citizen Kane“ bis „Brazil“, von „Kuhle Wampe“ bis „1984“, alles überstrahlt von Felines hypnotischer Darstellung des allmächtigen Magnaten, der doch zum Opfer der eigenen Gier wird.

Die Revolution frisst ihre Kinder, aber auch das Kapital.

Credits:
Musik/Text: Feline Lang
Alle Vocals: Feline Lang
Harfe: Brigitte Langnickel-Köhler
Trompete: Ned (Dirty Feetz)
Baryton: Garry Mitchell (birdeatsbaby)
Drums: Christoph Klemke
Mix: The Nest Studios Brighton
Master: Martin Grünewald

Video:Buch, Regie, Post: Feline Lang
Kamera, Licht: Damón Zurawksi
Mitwirkende:
Die Göttin Mammon: Feline Lang
Der Bullshit-Worker: Christoph Klemke
Die schönen Menschen: Merlin J. Noack, Anna Karenina, Isa Süßkram, Kerstin Waller
Maske: Vividly Vivacious