Agrypnie – Asche EP (09.12.2011)

Agrypnie welches am Anfang als Soloprojekt von Torsten dem ehemaligen Sänger der mittlerweile wieder reformierten Nocte Obducta gedacht war, erblickte 2004 das Licht dieser Welt. Bevor Agrypnie sich zu einer kompletten Band entwickelte gab es ein Split Album mit der Melodic Death Metal Band Fated und das Album F51.4 Nach den beiden Alben Exit und 16 [485]  präsentieren uns die Jungs aus Groß Gerau nun ihr neues Werk Asche.

Ich möchte hier einen kurzen Überblick über die einzelnen Songs geben:

Gnosis: Peitschende Gitarren und Drums geben den Ton an, es geht gar nicht anders als mit den Kopf sich rhythmisch hinzugeben. Ab der 5 Minute gibt es einen Umschwung ruhige Klänge und ein leichtes Schlagzeugspiel bis alles ineinander übergeht. Der Gesang ist klar und kräftig Dieses Stück wird live eingeschlagen wie eine Bombe. 

Erwachen: Wow also bei diesen Stück muss ich unweigerlich an Celtic Frost denken, ein schleppendes bedrückendes Schlagzeug was auf den Hörer eintrümmert und so die Melodie begleitet. Die Gitarren führen in die Abgründe der menschlichen Seele. Der hier angewendete verzweifelte Gesang wird gezielt eingesetzt. Ein zerstörerisches jedoch großartiges Lied   

1.10#06+0.35: Wahrlich, ein interessanter Titel hier wird der Hörer zum Träumen eingeladen. Das Keyboard dominiert das gesamte Stück über welches 6 Minuten geht. Ab und zu leichtes schepperndes Schlagzeug auf Gesang wird vollkommen verzichtet.

Augenblick: Ein schönes Intro, welches den Sturm herbei ruft, ein Text der Bilder vor meinem inneren Auge abspielen lässt. Wütender Gesang aggressives Schlagzeug, harte Gitarren die mit Tempowechseln nicht geizen mitreißen und fesseln. Obwohl es ein beachtlich langes Stück ist, ist es mir immer noch viel zu kurz

Kosmos [Omega] Der Hörer steht vor dem Großen Nichts des Unendlichen. Weder Zeit noch Raum haben noch Bedeutung.

Augenblick (Demo Version) Die Urfassung des Titels Augenblick rein Instrumental gehalten mit dem kleinen Unterschied das diese Version fast 9 Minuten geht was nun auch den idealen Abschluss dieser Scheibe bildet.     

Der Sound ist gut, jedes Instrument ist perfekt aufeinander abgestimmt und geht kein einziges Mal unter. Der Gesang kommt auch immer gut zur Geltung und ist  sehr abwechslungsreich. Die Grundstimmung ist finster, leicht melancholisch  aber hier will ja auch keiner über Regenbogen und Sonnenschein singen. Die Scheibe ist genau zur richtigen Jahreszeit erschienen das ist genau die Art Musik die ich bei einem Spaziergang ineinen winterlichen oder herbstlichen Wald hören möchte. Das Cover lässt der Interpretation freien Lauf, das mir gefällt es. Wer die Musik der Band kennen lernen will bekommt hier einen wunderbaren Einblick in ihr Schaffen. Einzelne Titel will ich nicht hervorheben, denn das ganze Werk ist mehr als Hörenswert.
Fazit: Agrypnie sind wieder einmal der Beweis dafür, dass Black Metal auch ohne Corpsepaint, Pentagramme, Satanismus funktionieren kann. Ideal für Fans von Dornenreich, Alcest, Nocte Obducta 

Line Up:

 

Torsten         Vocals, Guitar, Keys, Songwriting and Lyrics
René             Drums
Dave            Guitar
Martin          Guitar
Nathanael      Bass

 

 

Soundqualität: 9/10                Variation: 8/10             Cover: 8/10                 Booklet: 9/10
Gesamt: 9/10

 

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