Mooncry - A Mirror`s Diary (06.12.2013)

Dark Melodic Metal in Perfektion das sind Mooncry, die fünf Zauberer der düsteren Klänge stammen vom süddeutschen Bodenseeraum. Ihre Geschichte beginnt im Winter 2005/06 mit der Idee von Berthold Miller eine eigene Band zu gründen. Sein Steckenpferd war die finnische Metal-Szene dort wo Symphonic- und Gothic-Metal zu dieser Zeit ihren Einklang fanden. Berthold wollte tiefgründige Texte schreiben die zum Nachdenken anregen. Damals noch bei der regionalen Band „The Light Muffins“ als Rhythmusgitarrist tätig, feilte er im Kopf aber schon an Songideen die eine kraftvolle Aussage haben sollten.Er stieg bei den „Muffins“ aus den weder privat noch musikalisch passte es. Aber seinen eigenen Weg zu gehen erwies sich am Anfang gar nicht so leicht, die Suche nach Mitstreitern verlangte viel Zeit. Vorteil der Suche der Gitarrist und Songschreiber konnte in dieser Zeit seine Stimme schulen und fleißig weiter an den Riffs arbeiten. Zu dieser Zeit entstanden dann auch die ersten Songideen für A sun for you, Legacy of hope und Beyond the waves. Das Warten lohnte sich, Enrico Hahn las im Frühling 06 die Internetanzeige von Miller und es kam zu einem ersten Treffen. Soilent so der Name der Band in der Enrico zu dieser Zeit tätig war stellte kein Hindernis da, da deren Sänger gerade die Band verlassen hatte und man somit  eh nur eingeschränkt arbeiten konnte.Bei den beiden Musikern stimmte die Chemie und man begann die Keyboards zu A sun for you, Legacy of hope und Beyond the waves einzuarbeiten, die erste Rohversionen war entstanden. Der Sommer verging und Mooncry vergrößerte sich weiter, Sali Hasan von der Coverband Crash kam und brachte gleich noch den Bassist der Band Bernd Ummenhofer mit. Die Chemie stimmte erneut und man hatte Bock auf Metal. Einen Proberaum teilte man sich dann ab November mit den Muffins, die sich zu diesem Zeitpunkt neu sortiert hatten und unter neuem Namen auftraten. Was jetzt noch fehlte war ein Drummer man ließ einige Kandidaten Probespielen fand aber leider nichts passendes. Auch gab es einige Absagen aber wie es der Zufall manchmal will, lag das Gute so nah. In Salis Firma gab es Ferienjobber Peter, der war Drummer und Metalfan. Musikerherz was willst du mehr. Legacy of  Hope und Beyond the waves war zu dieser Zeit längst fertig gestellt und 2007 bekam das Baby dann auch seinen Namen „Mooncry“erblickte die Metalwelt. Zwischenzeitlich gab es noch Zuwachs Bandmitglied Nummer 6 Christoph „Toff“ Tietz, Technik- und Tonmann. Er bastelte die Homepage während die anderen eifrig an Songs probten. Im November buchte man dann das Mediabase-Studio dessen Inhaber vielen bekannt seien dürfte „ Jürgen Plangger“(Gitarrist bei Eisbrecher und Sänger der Band A life Divide). Hier in Geretsried bei München entstand dann das erste Album „Legacy of Hope“. Mit insgesamt sieben Songs wurde es am 1.Januar 08 veröffentlicht. Jetzt ging es los mit promoten den es sollte ja auch an den Mann bzw. die Frau gebracht werden, was glaube ich durch die positiven Kritiken nicht allzu schwer war. Alleine der Titelsong des Albums Legacy of Hope verkaufte sich im deutschsprachigen Raum mehr als 20.000 mal. Hinzu kam ein Interview auf dem freien Radiosender Kanal-Ratte und im argentinischen Printmagazin Jugolator. Auch im Legacy bekam man eine halbe Seite, die Metalwelt wurde aufmerksam. In Friedrichshafen auf der Musikmesse „mymusic“ gaben Mooncry ihr Debüt und konnten Veranstalter und Publikum für sich gewinnen. So das ein Headliner-Gig im Dezember folgte der noch viele andere Auftritte versprach. Dafür den Winter 09 wieder Aufnahmen geplant waren für das nächste Album tüftelte man auch stetig an neuem Material. Mitte 2009 gab es einen Tiefschlag für die Band Bernd Ummenhofer verließ aus privaten und beruflichen Gründen Mooncry. Ersetzt wurde er von Alexander Schwenk bis ein passender Ersatz da war. Rivers of Heart das nun zweite Album nahmen Mooncry dann in Bensheim in den Empire-Studios auf. Es erschien im März 2010 und wurde dann das Jahr über vermarktet. Alex entschloss sich in dieser Zeit festes Mitglied von Mooncry zu werden. Rivers of Heart brachte wieder viele Interviews bei bekannten Metal-Sendern und jede Menge positive Resonace. Damit Album Nummer zwei auch weltweite verkauft werden sollte unterschrieb man bei Twilight. Mooncry machten nun wie in Interviews versprochen mehr und vor allem Liveauftritte. Ein Highlight stellte da bestimmt das Metalfest Helvetia Open Air da unter anderem mit Wintersun und Sabaton. „Rivers of Heart wurde im Oktober noch mal neu veröffentlicht, da CMM das größte deutsche  Independent-Promotion-Label (u. a. Iron Maiden, Slayer, Megadeth, Queensryche) schon im Juni 11 auf die Metal-Rocker aufmerksam geworden war. Mooncry unterschrieben einen neuen Vertriebsvertrag. Reviews und Interviews folgten dank guter Promotion-Arbeit von SAOL. „Rivers of Heart“ wurde Scheibe des Jahres und Mooncry somit zur Überraschung des Jahres. Es wurde nach einem Nachfolgealbum verlangt also konzentrierte man sich darauf neue Songs auf Papier zu bringen. Zwischendurch machte man Toursupport der Band Serenity, trat als Co-Headliner mit der legendären Band Axxis auf  und war Headliner auf dem Bodensee-Festival. Der Frühling 2013 war dann für die Aufnahmen zum neuen Album in den Empire-Studios geplant. A Mirror´ Diary war sein Name und am Nikolaustag 2013 wurde es veröffentlicht. Für das Lied Scylla kam noch ein Musikvideo hinzu. Im Sommer entschied sich Peter dafür, Mooncry zu verlassen. Es wurde aber mit Philipp "Phil" Zeller schnell ein würdiger Nachfolger gefunden. Man konnte wieder fleißig promoten.

Der Grafiker der das Cover von A Mirror`s Diary entworfen hat, hat wirklich sehr gute Arbeit abgeliefert. Es wirkt fast wie ein 3D Bild, jede Einzelheit sehr gut sichtbar farblich brillant. Es erzählt schon seine eigene Geschichte ohne das man die CD gehört hat. Es zeigt zwei Frauen die so denke ich mir eine Person darstellen sollen. Die eine kniet kraftlos vor einem zerbrochen Spiegel und hat überall blutige Striemen, ich denke sie spiegeln ihre Seele wieder. Die andere Frau hat es schon in den zerbrochenen Spiegel geschafft, sie ist frei von Blut und Narben und läuft in das Helle grüne Freundliche. Es könnte natürlich auch sein das die verletzte Seele wieder in den Spiegel zurück will und so wieder strahlen, wie sie mal war. Schaut euch das Cover einfach mal an und lasst eurer Fantasie freien lauf bevor ihr dann die CD in den Player steckt. Ihr habt mit dem Album Mirror´s Diary 1.Stunde ein musikalisches Kraftpaket in dem jeder Song mehr als fünf Minuten Spielzeit hat. Den Anfang macht Burning Curtains, er bietet gleich einen rasanten Einstieg bissig, wütend und aggressiv. Wie ein einsamer Wolf der umherstreift um Beute zu machen, es wird euch ein Wechsel zwischen rasanten und ruhigeren Passagen geboten. Chorgesang führt uns zu Puppet Crow ein Song der fast wie eine Schlacht klingt in der ein Meister seine Stimme erhebt. Er mahnt die eigene Seele zu berühren auf sie zu achten. Defamed Pride steht dem in Nichts nach, düster verwirrt und irgendwie verloren. Zu Scylla wurde ein Video gedreht, das es wert ist angesehen zu werden. Mooncry ließen sich hier von dem Buch „Kinder des Judas“ aus der Romanreihe von Markus Heitz inspirieren. Kurz zum Inhalt ein Mädchen erlebt eine traumatische Kindheit und wird zum Vampir gemacht. Der Anfang von Reflections of Lies erinnert an Schläge auf Metall die nach und nach verhallen. Zu Beginn ruhiger Gitarreneinstieg zur Mitte wieder mit sehr viel Power. A thousand Lives, genialer Einstieg der Drums überzeugend und fehlerlos, ein Lied eine Band. Bei Pictures of Thee wird dem Hörer wieder Chorgesang geboten, Keyboard und hämmernde Drums verleihen hier eine besondere Note. Bei Song Nummer acht kann ich euch nur empfehlen, kommt zur Ruhe und schließt die Augen. Wunderbarer akustischer Gitarreneinstieg und die fassettenreiche Stimme von Sänger Sali lassen den Titel für sich sprechen. A Mirror´s Diary hier hört man das Cover des Albums raus, perfekt zubereitet von Musikmeistern von Mooncry. Sturm, Unwetter, Donnergrollen und Blitze Angel of Darkness macht den würdigen Abschluss dieses Albums. Eine Stunde die eine spannende Geschichte erzählt zum nachdenken und nachfühlen.

Fazit:

Das Prädikat „Masters of Symphonic Metal haben Mooncry 2014 zu Recht erhalten. Sie haben aus Dark Melodic Metal und Power Metal ihren eigen Sound gebastelt. Somit haben sie auch einen festen Platz in der Gothic-Szene erobert. Die kraftvolle Stimme von Sali gepaart mit einzigartigen Gitarrenriffs Drums und Keyboard machen die Jungs und ihre musikalische Arbeit einzigartig.

 

Line Up:

 

Sali Hasan: Gesang
Berthold Miller: Gitarre
Enrico Hahn: Keyboard
Alexander Schwenk: Bass
Philipp Zeller: Drums

        


 

 

 

 


 

 

Soundqualität: 10/10                Variation: 9,5/10                      Cover: 10/10         Booklet: 9,5/10
Gesamt: 9,6/10

 

Homepage: http://www.mooncry.de
Facebook: https://www.facebook.com/Mooncry
YouTube: https://www.youtube.com/user/MooncryOfficial

 

New-Metal-Media - In Metal we are United (c) 2009 - 2015