Lords of the Trident - Plan of Attack (06.07.2013)

Fang VonWrathenstein wird in einem Vulkan aus geschmolzenem Metal geboren, seine einzige Aufgabe ist es eine Heavy Metal Band zugründen, Moment mal was? Die Biografie der Band Lords of the Trident liest sich wie ein Abenteuer Roman, es geht um epische Schlachten, Götter und den wahren Heavy Metal. Schnell wird klar, das die Jungs aus Madison / Wisconsin sich selber nicht so ernst nehmen, was ja kein schlechtes Vorzeichen sein sollte. Fakt ist, die Band wird 2008 gegründet und ihr Stil bewegt sich im Heavy Metal Bereich. Ihr erstes Album veröffentlichen sie bereits 2009, welches auf den Namen "Death or Sandwich" hört. Ein wie ich finde sehr genialer Titel für ein Album. 2011 folgt der nächste Streich mit "Chains on fire" und 2013 legen die Jungs aus Wisconsin noch die EP "Plan of Attack" nach. Ich bin gespannt was mich hier erwartet.

Auch wenn Lords of the Trident sich nicht ganz ernst nehmen, wollen wir das in diesem Review doch tun. Die EP hat eine Spielzeit von knapp 22 Minuten, soweit die rein technische Seite des Silberlings. Wir starten mit "Complete Control", schon die ersten Klänge sind sehr vertraut, auch wenn ich bisher nichts von den Jungs aus Wisconsin gehört hatte. Der Gesang klingt nach den typischen hohen Tönen des Heavy Metal, die Gitarren und das Schlagzeug sind sauber ausgespielt. Der Song kann gerne mehrfach gehört werden, da er nichts lächerliches an sich hat, sondern sehr überlegt und solide ist, immer wieder kommt es zu filigranen Zwischenspielen und so ergibt sich für mich das Bild, dass Lords of the Trident genau wissen was sie da tun und ihre Instrumente perfekt beherrschen. "Plan of Attack" ist nicht nur der Namensgeber der EP, sondern er klingt nach gutem alten Heavy Metal, aber mit modernen Einflüssen. Das Schlagzeug galoppiert vor sich hin und zieht so die Gitarren und den Gesang mit. Teilweise hat man sogar den Eindruck, dass die Jungs ein wenig beim Power Metal geklaut haben. Der Refrain geht mehrstimmig ins Ohr und dort verbleibt er auch eine ganze Weile. Vorsicht ist geboten, da der Track nach einigen Umdrehungen im Player doch einiges Suchtpotential aufweist. Auch hier gilt, LOTT wissen genau was sie mit ihren Instrumenten anstellen und so manches Zwischenspiel lässt den Song noch mehr glänzen. "Song of the wind and sea" ist der dritte Track und das bedeutet wir bewegen uns langsam auf ein Ende zu, aber noch ist es nicht soweit. Der Song ist sehr melodisch und sogar der Bass ist gut zu hören, das Schlagwerk bewegt sich zwischen langsamen Takten und schnellerem Trommelfeuer. Die Gitarren werden hier voll ausgespielt und selbst sehr rockige und ruhige Elemente sind auszumachen. Zudem fällt auf, dass sich die Jungs bei jedem Track steigern, gerade was die Laufzeit angeht, es ist als ob man einen musikalischen Berg erklimmt. Die nächsten sieben Minuten widme ich dem Song "The Joust" der entfernt beginnt wie ein bekannter Song von Metallica, nur um im nächsten Moment umzuschwenken und knallhart und schnell loszulegen, der Gesang tut hier sein Übrigens. Das Schlagwerk ist wieder sehr abwechslungsreich und so schwankt man zwischen schnellen und ruhigen Parts, alles in allem ist der Track auf keinen Fall zu verachten. Die Spielzeit ist extrem lang gehalten, was den Song aber nicht schadet, da die Mannen von Lords of the Trident noch einmal zeigen können, was sie musikalisch so drauf haben und da mir der Silberling eindeutig zu kurz war, lasse ich ihn einfach noch einmal laufen.

Fazit:
Man sollte Humor und Metal nicht gleich verteufeln, denn die Jungs von Lords of the Trident haben es voll drauf. Sie beherrschen ihre Instrumente perfekt und transportieren eine geballte Ladung Heavy Metal in ihren Songs. Die Band aus Wisconsin ist eine Bereicherung und ich bin gespannt auf ein mögliches Album. Wer also die Möglichkeit hat, die CD zu bekommen, sollte sich diese unbedingt zulegen, denn hier liegt man nicht falsch.

 

Line Up:

 

Fang VonWrathenstein                     Lead Vocals
Killius Maximus                                Lead Guitar
Asian Metal                                     Lead Guitar
Pontifex Mortis                                Lead Bass
Dr. Vitus                                         Lead Drums 

 


 

 

 

Soundqualität: 9/10                Variation: 9/10                      Cover: 9/10         Booklet: 0/10
Gesamt: 9/10

Homepage: http://www.lordsofthetrident.com/
YouTube: http://www.youtube.com/user/lordsofthetrident
Facebook: https://www.facebook.com/lordsofthetrident
MySpace: https://myspace.com/lordsofthetrident

New-Metal-Media - In Metal we are United (c) 2009 - 2015