
Franky Demon -
Memories of a Demon (06.11.2014)
Ah
der Herr Demon ist zurück. Dachte man er hätte sich schlafen gelegt, aber das
ist nicht der Fall. Franky ist lediglich umgezogen aus seiner gemütlichen Gruft
in das alte Theater am Rande der Stadt. Anders kann ich mir das Motiv seiner
neuen Scheibe nicht erklären. Alles andere wäre reine Spekulation.
Und was macht nun mit einem Kopf voller Ideen in
einen Theater? Richtig man verfasst selber welche. Es trägt den klangvollen
Titel „Memories of a Demon“ und ist in 7 Akte aufgeteilt.
Erster Akt. „Engel der Zeit“ dieses Stück ist
uns ja durchaus bekannt welches nun in einer Orchester Version geboten wird. Der
Gesang ist im Vergleich zum Original klarer und so der Melodie angepasst. Was
ich vermisse ist der weibliche Gesangpart, der sicher gut gepasst hätte.
Zweiter Akt. „Die Mutter“ ist uns auch nicht
unbekannt. Ebenfalls in einem Orchester-Gewand mit kleinen Erweiterungen. Die
Stimme hallt nicht wie beim Vorgänger, die Erweiterungen sind zwar gering aber
effektiv. Mit Streichern zwischendurch und einen Chor gibt es noch mal eine ganz
andere Stimmung.
Dritter Akt. „Tanz mit mir“ Beginnend mit einen
sehr langen Intro, bevor der Gesang einstimmt. Hier kommt Klavier und Gitarre
zum Einsatz. Ich habe nun mehrere Male spielen lassen, aber irgendwie kann ich
mit dem Song bisher am wenigstens etwas anfangen.
Vierter Akt. „Die Mutter-Das Erbe“ Oh sehr schön
es folgt die Fortsetzung der tragischen Geschichte von der Mutter der man das
Liebste nahm. Auch wie beim Vorgänger werden wieder Bilder auf die Leinwand des
Kopfkinos geworfen. Und es kommt zu einen „glücklichen“ Ende?
Fünfter-Siebter Akt. Nun wird es noch einmal
richtig düster und zugleich nachdenklich. Ich bin der Überzeugung dass die
letzten 3 Titel eine Trilogie darstellen sollen. Da sie zweifellos ineinander
übergehen. Franky bedient sich diesmal der englischen Sprache was gut
rüberkommt.
„Black Tears“ Wenn Schwarze Engel schwarze
Tränen im Gesicht haben ist die Zeit zu sterben gekommen. Die Stimme ist
verzerrt um den Effekt zu verstärken das Ganze ist elektronisch & kurz gehalten
was aber durchaus so passt.
„Fall from Heaven“ lässt schon vermuten wie die
Thematik ausfällt. Aber nicht nur so handelt es sich um den Sturz aus dem Himmel
an sich sondern auch um Vergänglichkeit wie das Leben danach aussehen kann wenn
man unterschiedliche Wege für sich wählt. So ist jedenfalls meine
Interpretation.
„Teardrops“ Zum Ende des letzten Aktes wird über
das Leben erzählt. Das es ein Kampf sein kann das Tränen fließen können aber
es sollte niemand dadurch seine Zuversicht verlieren. Jeder hat sein Erbe zu
tragen und die Aufgabe es so gut wie möglich der Welt zu hinterlassen.
Die Vorstellung ist vorbei das Publikum verlässt
das Theater. Der Künstler selbst erscheint nochmal verneigt sich dramatisch vor
den Leeren Saal atmet zufrieden ein & verlässt ruhigen Schrittes die Bühne.
Fazit:
Was soll ich sagen “Memories of a Demon” bietet Bekanntes, aber auch 5 neue
Titel was mich freudig stimmt das beim nächsten Werk komplett neues Material an
die Zuhörer gebracht wird.
Line
Up:
Franky Demon
Gesang, Gitarre, Piano
Soundqualität: 6/10
Variation: 6/10
Cover: 8/10 Booklet: 0/10
Gesamt: 6,7/10
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