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Black Blitz -
Born to Rock (05.08.2011)
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Eigentlich beginnt die Geschichte
zur Band vor vielen Jahren mit einem kleinem Jungen und einem großem Traum.
Thomas Bauer heißt der Junge, der heute erwachsen ist und vor vielen Jahren
seine eigene Band haben wollte. 2009 macht der aus der Nähe von Passau stammende
Musiker sich daran, Mitstreiter zu finden, die genau wie er dem Rock´n´Roll und
Hardrock huldigen und mit ganzem Herzen bei der Sache sind. In München wird er
fündig und so ergibt sich die erste Formation von Black Blitz, mit dabei sind
Christian Reitger und Boris Kannowski. Die Band startet nun ihren Frontalangriff
und nimmt die ersten Demosongs auf, fast zeitgleich folgen die ersten
Liveauftritte.
Wir schreiben mittlerweile den Dezember 2010 und Schlagzeuger Boris entscheidet
sich, die Band zu verlassen. Die verbliebenen zwei Recken mach sich auf die
Suche nach einem neuem Mann am Schlagwerk, doch die ersten Castings der Band
sind ernüchternd, bis eines Tages Thomas Pribbenow auf der Bildfläche erscheint.
Mit gesundem Selbstbewusstsein bietet er sich bei Black Blitz an und schon nach
der ersten Probe ist klar, das er in Zukunft den Takt angeben würde. So ist die
Suche nach knappen 2 Monaten im Februar 2011 beendet und die Band kann wieder
eine komplette Besetzung vorweisen. Was jetzt noch fehlt, ist ein Debütalbum,
damit die Fans auch außerhalb der Konzerte in den Genuss der Band kommen können.
Thomas Pribbenow nutzt seine Kontakte und so kann man Benson Paska vom 8 Ohm
Studio in Mering für dieses Projekt gewinnen. In 11 Sessions zwischen März und
Mai 2011 nehmen die Musiker ihr Album Born to Rock auf, welches im August dann
auch im Handel erscheint.
Soweit die Geschichte der Band, es wird Zeit für Fakten! Also Player an und los
gehts, "Born to Rock" ist nicht nur der erste Titel, sondern auch noch der
Namensgeber des Silberlings. Ich bin angenehm überrascht, so weht mir Hardrock
vom Feinsten um die Ohren. Der Song ist sehr gut eingespielt und man nimmt
Einflüsse von AC/DC wahr, unwillkürlich beginnt man bei dem Stück mit dem Fuß
den Takt mitzugehen. Wenn Born to Rock schon so gut ist, dann bin ich auf die
anderen Songs echt gespannt. "Bombshell" schlägt ein wie eine Bombe, so bekommt
man solides Gitarrenspiel auf die Gehörgänge und einen Hauch von Südstaaten
Rock. Bombshell ist einer der Songs, die man gerne auch ein zweites oder drittes
Mal hören kann ohne das der Track etwas von seinem Flair einbüsst. Eben eine
sehr rockige und sehr nette Nummer. "Take it or leave it" beginnt wieder mit
einer lang gezogenen Instrumentalphase um den Hörer auf eine wirklich geile
Hardrocknummer einzustimmen. Man kann gar nicht anders als das Stück im Player
auf Dauerschleife zusetzen und so kann ich auch erst nach einigen Umdrehungen
mit "Point of no Return" weiter machen. Es wird vom Tempo nun ein wenig
schneller und der Gesang ein wenig kraftvoller, die Zwischenparts der Gitarren
sind punktgenau gesetzt und auch hier gilt, der Song kann mehrfach gespielt
werden. Bisher gefällt mir das Album sehr gut. "Kicked out of Business" ist dann
eine sehr rockige Angelegenheit, wo der Refrain sich im Kopf festsetzt und
man ihn stundenlang nicht wieder los wird. Vorsicht hier herrscht unbedingte
Suchtgefahr!!! Wir kommen nun zu meinem absoluten Anspieltipp auf der CD "Let it
out" geht von Anfang an einen sehr soliden musikalischen Weg, ich weiß nicht
warum aber der Sound ist mir sofort vertraut und sehr angenehm. Es macht einfach
nur Spaß das Stück zu hören und hier stimmt einfach alles auf Anhieb, der
Gesang, das Schlagzeug und das Gitarrenspiel. Dafür gibt es von mir zwei Daumen
nach oben. "Road Runner" geht die Sache dann wieder mit etwas höherem Tempo an
und hier kommt der Bass schön zur Geltung, der Gesang von Thomas Bauer ist sehr
kraftvoll, ich würde sogar sagen von einer gewissen Aggressivität geprägt. Da
kann man einfach nicht anders als mit dem Song voll mitzugehen. "Cause I can"
ist am Anfang geprägt durch den Bass von Christian Reiter und dieser zieht sich
gut hörbar durch den gesamten Song. Der Refrain setzt sich im Gehörgang fest und
verbleibt dort. Auch hier gilt mehrmaliges Hören ist unbedingt erwünscht. Den
Albschluss findet das Album mit "Hell breaks loose", ein Stück das ganz klar in
den Hardrockbereich schlägt, dieser Song wird live gespielt sicherlich die
Hallen zum kochen bringen.
Das Cover zeigt sich ehr schlicht, so wirbt Black Blitz hier einfach mit sich
selber. Das Booklet beinhaltet noch einige Livebilder der Band eine Tracklist,
die Internetadresse der Band und die Infos wo das Album entstanden ist. Was ich
ein wenig vermisse sind die Texte zu den Songs.
Fazit:
Black Blitz aus München, ein wahr gewordener Hardrock Traum. Das Album "Born to
Rock" kann mich voll und ganz überzeugen. Die Musiker wissen wie sie ihre
Instrumente einsetzen müssen und viele der Stücke haben Suchtpotential. Neben
Rock und Hardrock sind auch Elemente aus dem Südstaatenrock zu erkennen. Auch
wenn Black Blitz bisher noch ein Geheimtipp sind, so bin ich mir sicher, dass
man in den nächsten Jahren mehr von ihnen hören wird. Wer auf Bands wie AC/DC,
ZZ Top oder Bonfire steht, der sollte sich dieses Album unbedingt zulegen. Das
Booklet hätte ein wenig ergiebiger sein können. Aber für ein Erstlingswerk sehr
sehr gut.
Line
Up:
Thomas Bauer
Guitar, Vocals
Christian Reiter
Bass
Thomas Pribbenow Drums
Soundqualität: 9,5/10
Variation: 9/10
Cover: 8/10 Booklet: 7,5/10
Gesamt: 8,5/10
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