Agrypnie – Aetas Cineris (22.02.2013)
by Christian Eggers

Anfang 2004 beschließt Torsten H., seines Zeichens Sänger der Mainzer Black-Metal Band Nocte Obducta, ein Projekt zur Verwirklichung seiner eigenen musikalischen Ideen abseits der Hauptband auf die Beine zu stellen. Agrypnie, was so viel wie Schlaflosigkeit bedeutet, wird als Name gewählt. Die am heimischen Rechner produzierte Demo-CD erscheint im Januar 2005 und erhält sehr gute Kritiken in den Internet- und Printmedien. Das mittlerweile vierte Studioalbum Aetas Cineris wird im Februar 2013 auf Supreme Chaos Records erscheinen. Zum Release wurde im März 2013 eine Headlinertour zusammen mit Heretoir und Der Weg einer Freiheit gespielt.

Schwer, kalt und depressiv kommt es aus  3 Ecken der Bundesrepublik. Frankfurt, Hof und München.

AGRYPNIE sind kein ungeschriebenes Blatt, hat die Band doch schon einige Line Up Wechsel zu verzeichnen. 6 für immer verewigte Musikträger, Touren als Headliner Position und einige Fans die auf Social Media Pattformen folgen.

Positiv fällt mir sofort Schlagwerker Rene auf. Er weiß genau was getan werden muss um alles in Szene zu setzen, die Musik wirken zu lassen. Ja  auch das geht mit einem Schlagzeug, nicht immer nur sinnloses geboltze. Blast Beats „Exact in Time“, Doom Parts werden durch gute Beckenarbeit wehleidig gezögert und die Nuancen mit der Hi Hat lassen eines jeden Drummer Herz höher schlagen, welche Drumming auf hohem Niveau betreiben. Rene hat gelernt wie man vorzüglich Schlagzeug spielt.

Sänger und Gitarrist Torsten, welcher ebenso Songwriter ist macht einfach alles richtig. Denn Metaller die gerne auf Melodien stehen aber Treibende Riffs und Blasts nicht missen möchten, trifft er somit in jedem Fall.  Und wenn das ja auch nicht alles ist, sind einfach mal nur instrumental Stücke eingebaut, mit einer Akustik Klampfe, Mystischen Synthi Sounds untermalt mit einem weichen Bass. Ja auch mein Nerv ist getroffen. Der Gesang ist gut durchdacht und die Art des Singens, „Growling und Screams“ sowie klarer Gesang sind mit der besonderen Note durchsetzt, bei der ein Wiedererkennungswert nicht ausgeschlossen bleibt. Textlich gesehen möchte ich die Spannung erhöht lassen, damit sich der fleißige CD Konsument diese auch durchliest und erkennt welche Themen aussagekräftig zu tage kommen.

Die Bass Gitarre schiebt einen finsteren Teppich vor sich her, bei dem der technische Background für unterhaltsame Basslinien gegeben ist. Wie ein Gewitter zieht er sich durch das Album und es hagelt einfach nur böser Basssound . Der Gesamtsound der Scheibe ist durchweg gelungen, besonders der eigene Soundcharakter sticht hervor. Immer wieder gut solche Bands zu hören.

Fazit: Leute, tut euch die Band an. Professionell, Laut und einfach Metal wird geboten. Und bei einem ihrer zahlreichen Konzerte sollte sich jeder ein eigenes Bild machen können um die zuletzt oben verfasste Rezension befürworten zu können.

 

Line Up:

 

Torsten         Vocals, Guitar, Keys, Songwriting and Lyrics
René             Drums
Dave            Guitar
Martin          Guitar
Nathanael     Bass
Flange          Keyboard
Phil               Drums (Live Session Member)

 

 

 

 

Soundqualität: 9/10                Variation: 10/10             Cover: 10/10                 Booklet: 10/10
Gesamt: 9,8/10

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