Ad-hoC -
nonkonform (22.02.2014)
Im
folgenden Review werfen wir einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele.
Aber beginnen wir von Anfang an die Band gründete sich 1996 damals noch mit dem
Namen „Mortal Intention“. Es folgten die ersten Demos „Der Fall Jesu“ und
„Gottes Hure“. Bis 2010 veröffentlichten die Mannen noch vier weitere Alben.
Dann entschloss man sich den alten Namen abzulegen und sich von nun an Ad-hoC zu
nennen. Unter diesen Namen nahmen sie 2011 das erste selbst betitelte Album auf.
Nun kam 2014 ihr zweites Album mit dem Titel „nonkonform“ welches ich
begutachten werde.
Ich muss sagen, dass ich
von den Herren, die sich dem Avantgarde Black Metal widmen bis dato nichts
gehört habe. Was Avantgarde Black Metal angeht hatte ich die Gelegenheit über
eine EP von Agrypnie zu schreiben. Umso mehr bin ich gespannt was hier geboten
wird.
Von Beginn an wird
eine düstere beklemmende Stimmung aufgebaut. Die Texte sind in Deutsch gehalten.
Leider habe ich keine Texte vorliegen, so fällt es mir schwer manche Passagen zu
verstehen. Der Gesang bleibt nicht auf einen Stand, sondern er variiert zwischen
tiefen growlen, keifenden Schreien und klaren melancholischen Passagen was mir
persönlich sehr zusagt es unterstreicht noch einmal gewaltig die Stimmung.
Gerade bei „Im Dunkeln“ wird dies sehr schön zu Geltung gebracht. Das dazu
gehörige Video kann ich nur empfehlen, denn hier wird wirklich Kunst und
Expressionismus zelebriert. Die Texte sind sehr persönlicher Natur, für die sich allein Sänger T.S
verantwortlich zeigt. Gefühle die man kennt oder nie erleben möchte wie Hass,
Leid, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit werden in der Musik verarbeitet.
Beim ersten Mal hören war ich gerade mal von einem Titel angetan, aber nun hat
sich das Blatt gewendet. Da Geschmäcker verschieden sind werde ich auch keine
Empfehlungen geben was man denn speziell anhören sollte. Ich finde jeder Song
verdient seine ganz eigene Aufmerksamkeit. So gibt es Nummern, die mich
einnehmen und musikalisch total begeistern und dann gibt es Titel, die mir
auch nach mehrmaligen Hören nichts geben. So finde ich den Anfang eines Liedes
ziemlich holprig, aber nach ein paar Minuten wandelt es sich und wenn dann noch
eine Stelle nach alten Satyricon klingt ist es perfekt. Die Melodien und der
Gesang harmonisiert wunderbar zusammen man merkt einfach das die Jungs nicht
erst seit gestern Musik machen. Besonders diese eine Nummer die mich jedes Mal
umhaut weil diese Harmonie so verstörend ist und auf der anderen Seite einen
trägt. Aber auch sehr schön ist ein rein Instrumentaler Titel benannt nach einem
kalten Monat. Kommen wir zum Cover, es ist schlicht gehalten was nicht als
Kritik verstanden werden soll. Und sogleich auch passend zur Grundstimmung des
Albums. Ich vermute es handelt sich hier um ein weißes Gewand welches eine Frau
trägt die verzweifelt durch dunkle Gänge irrt.
Fazit:
Dies ist ein Album, welches
nicht für jedermann geeignet ist, hierzu gehören Leute die seelisch nicht
belastbar sind. Und die zweite Kategorie wären Black Metaller die mit dem
Begriff „Avantgarde“ nichts anfangen können.
Fans von Nocte Obducta, Agrypnie werden ihre Freude damit haben.
Line
Up:
T.S
Gesang, Synthesizer
C.O
Gitarre
E.M
Bass
D.H
Gitarre
R.K
Schlagzeug
Soundqualität: 7,5/10
Variation: 8/10
Cover: 6,5/10 Booklet: 0/10
Gesamt: 7,3/10
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