Wo: Autonomes
Zentrum Aachen - 52062 Aachen
Wann: 12. September 2015
Der Sommer wird heiß, jedenfalls was die
vielen Festivals angeht, ob nun Wacken, Bang your Head oder Summer Breeze
überall in Deutschland finden sich Festivals, die jeder kennt.
New-Metal-Media stellt euch jetzt einige Geheimtipps vor in Sachen Festivals
und wir starten mit dem Wolffest in Aachen im September.
Das Wolffest zählt als wirklicher
Geheimtipp, da dieses Indoor-Festival zum ersten Mal stattfindet und wie die
meisten kleineren Festivals, beginnen hier die Sorgen schon mit der
Aufmerksamkeit, die ein solches Festival eigentlich haben müsste. Denn sie
sind es wo die regionalen und Newcomer-Bands ihre Erfahrungen sammeln
können. Sozusagen sind sie die Keimzelle der Festival-Kultur und das ist
auch gut so. Als Location hat man sich das Autonome Zentrum in Aachen
gewählt, welches in einem ehemaligen Luftschutzbunker ansässig ist. Seit
1993 wird die Location, welche ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes liegt
ehrenamtlich und ohne Zuschüsse der Stadt betrieben. Ziel ist es frei und
unabhängig agieren zu können und um eigene Ideen umzusetzen. Also der ideale
Ort für eine Festival wie das Wolffest!
Doch wer kommt zum Wolffest und warum sollte man es besuchen, wenn es
doch Veranstaltungen gibt, bei denen die wirklich großen Bands auftreten?
Die Antwort ist ganz simpel, die Metal und Rockszene altert, keine Headliner
Band wird jünger und auch wenn sie live immer noch Top sind, so wird der
Zeitpunkt kommen, wo Nachfolger da sein müssen. Wie alle Bands haben auch
Musiker wie Iron Maiden, Metallica oder auch AC/DC in kleinen Clubs
begonnen, bevor sie große Hallen füllten. Deshalb ist es so wichtig, dass es
Festivals wie das Wolffest gibt, die dem Nachwuchs und den mittelgroßen
Bands eine Chance bieten. Denn nur wer über genügend Spielerfahrung verfügt,
der ist auch in der Lage die großen Bühnen zu erobern.
Vier mehr oder minder bekannte Bands werden an diesem Abend die Luft im
Bunker gewaltig aufheizen und New-Metal-Media stellt euch die Bands einmal
vor.
CROSSPLANE:
"Wir sind Crossplane und wir spielen Rock`n`Roll", so lautet der Schlachtruf
der Musiker aus Essen. Die Band wird 2010 aus der Taufe gehoben und können
sich sehr schnell auf den Brettern, die die Welt bedeuten behaupten. Dem ein
oder anderen könnten die Musiker sogar bekannt vorkommen, so ist Celli auch
als Gitarrist bei Onkel Tom tätig und zeigt sich seit der Gründung bei
Crossplane auch für den Gesang zuständig. Dirk, seines Zeichens Bassist,
konnte schon bei Andy Bring´s Ramonstars am Tieftöner Erfahrung sammeln und
sorgt bei den Essenern für zusätzliche Stimmung auf der Bühne. Der dritte
Mann ist Matthias, auch hier kein Unbekannter am Schlagwerk, so bearbeitet
er auch bei Exumer die Felle und hält hoffentlich den Takt. Alex ist der
zweite Gittarist der Band und Live unschlagbar, hiervon konnten sich Fan´s
der Band schon oft überzeugen. Dabei ist es für Crossplane egal, ob sie vor
200 oder 20.000 Leuten spielen, denn wo sie auftreten herrscht 110%
Rock`n`Roll, so teilten die Essener Rocker schon die Bühne mit Chrome
Divison, Sodom, Gun Barrel und vielen weiteren. Das aktuelle Album "Class of
Hellhound High" konnte die Presse und Fan´s gleichermaßen überzeugen und
erntete durchweg gute Kritiken.
Manchmal muss man mit den Wölfen heulen oder mit dem Teufel tanzen, denn
When Trees Leave Wolves sind alles aber nicht gewöhnlich. 2011 ertönten die
ersten Laute der Band und schnell scharrte man ein großes Rudel um sich und
brachte die Bühnen nicht nur in Aachen zum Beben. Schon 2012 erscheint die
erste EP und im Folgejahr legt das WOLVESPAKK mit "Resistor" noch einmal
nach. Ihre Mischung aus schweren doomigen Passagen und rotzigen Heavy Metal
Fragmenten, macht sie ungewöhnlich und erfrischend. Gekonnt setzen die
Outlaws auf den Klang der Südstaaten, zeigen aber gleichzeitig wie man das
Publikum animiert und so ist es kein Wunder, das jedes Konzert ein Erlebnis
ist. 2015 ist das Jahr für die Wölfe, so veröffentlichen sie ihr erstes
Album "Thirteen Stars" und der Sound klingt neu und frisch, zwar setzen die
Musiker auf bekannte Akzente, überraschen aber immer wieder durch eine
deutliche Entwicklung im Stil. Eins sollte dem Publikum auf jeden Fall klar
sein, Wölfen dreht man nie den Rücken zu, schon gar nicht, wenn sie im Rudel
auftreten.
Nummer 3 im Bunde sind die Musiker von Phönix Rising, hier liegt
Leidenschaft für den Rock`n`Roll in der Luft, denn die Band aus
Mönchengladbach ist bereits seit 1998 aktiv. Anfänglich spielten die Mannen
noch Cover von bekannten Bands wie Kiss, Judas Priest oder Accept, doch
dieses befriedigte die Musiker nicht wirklich. Ein eigenes Konzept und ganz
besonders ein eigner Sound musste her. Mit Volldampf eroberte man die Bühnen
und teilte diese mit Größen wie U.D.O., Bonfire oder auch Krokus. 2006
erschien der erste Longplayer mit dem kurzen, aber einprägsamen Namen "1".
Für die Produktion zeigte sich niemand geringeres als Manni Schmidt
(Ex-Rage, Ex-Grave Digger) zuständig und dieses erste Album zeigt schon in
welche Richtung die Band geht. Es schwingt der Spirit der 80ér Jahre mit,
verbunden mit einem frischen und modernen Sound, der sowohl
Oldschool-Metaller, als auch junge Rock-Fans begeistern dürfte. Ihr
aktuelles Album "Crime Scene Cleaner" erschien 2010, dies ist zwar schon ein
wenig her, aber wie sagt man so schön "Gut Ding will Weile haben".
Last but not Least kommen wir zu The Stagedicks - Die Band aus Eupen /
Belgien ist seit 2010 aktiv und besteht teilweise aus den Ex-Mitgliedern von
Paradogs und Pandora. Ihren Stil geben die Musiker mit Rock´n`Roll an, was
sehr bescheiden formuliert ist, denn die Belgier mischen Rock Elemente, mit
rotzigen Punk Fragmenten. Leider sind die Musiker hierzulande noch fast
unbekannt und geizen auch ein wenig mit Informationen. Musikalisch geben sie
dafür aber um so mehr Gas und werden dafür sorgen, dass der Luftschutzbunker
bebt.