28.10.11
Nachtleben Frankfurt/Main
An
einem kühlen jedoch angenehmen Herbstabend versammelt sich eine schwarze Meute
vor dem Frankfurter Nachtleben. Black Metal steht auf dem Programm kein
Corpsepaint, keine Huldigung an den Gehörnten.Poetische Texte verbunden mit
schwarzmetallischer Härte in Begleitung von Geige. Von keinem geringeren ist die
Rede als von den Tirolern Dornenreich, die vorerst das letzte Mal als Headliner
unterwegs sind mit im Schlepptau ist Agrypnie mit dem ehemaligen Sänger
von Nocte Obducta. Ich kenne nun gar nichts von der Band ich bin mal gespannt.
Um kurz etwas über die
Location zu sagen, diese ist alles andere als barrierefrei. Oben ist das Café
und in dem Keller, der nur über steile Stufen zu erreichen ist findet alles
statt, was ich persönlich völlig daneben finde, zumal auch die Musiker ihr
ganzes Equipment da rauf und runter schleppen müssen. Ich bin mit Müh und Not
unten angekommen und nicht alle Stufen sind wirklich gut zu sehen. Zu allem
Überfluss sind die Toiletten nur im oben genannten Bereich.Da kann ein schönes
Konzert sehr schnell zur Tortur werden.
Aber kommen wir nun zum
wichtigen Teil: Bei Agrypnie ist alles noch recht überschaubar, so konnte
ich mir in der ersten Reihe einen Platz sichern meine Erwartungen wurden
erfüllt. Agrypnie liefern eine richtig gute Show ab der Sänger treibt das
Publikum an und dieses dankt es ihm, jeder Song wird euphorisch gefeiert. Bei
dem Lied „Morgen“ springt Eviga auf die Bühne und begleitet das Stück mit
seiner Stimme, bevor er wieder in den Hühnerstall was sich Backstage nennt
verschwindet.Am Ende des Abends meinte ich zu dem Sänger Torsten sie wären ideal
für die Tour, wie kaum eine andere Band. Um ihn mal zu zitieren:„ Ich würde am
liebsten nur noch mit Dornenreich auf Tour gehen!“
Weiter
geht’s mit Dornenreich sie haben ein Akustik und Metal Set im
Gepäck. Für mich ist es immer wieder was Besonderes, ihre Vielseitigkeit in
diesen beiden Formen zu erleben. Es begann mit Liedern aus „In Luft geritzt“.
Es nun ist es gerappelt voll was auch daran lag, das der heutige
Abend ausverkauft war.Bewegungsfreiheit war so gut wie kaum gegeben, trotz
alledem ließen es sich die weiblichen Fans nicht nehmen zur Musik zu tanzen. So
das dürftig abgedeckte Schlagzeug wieder zum Vorschein gebracht los geht’s mit „Jagd“,nun
geht das Publikum richtig steil ab es wird mitgesungen und Haare fliegen oder
Mann/Frau lässt die Musik einfach auf sich wirken. Es folgten
„Trauerbrandung“, „Der Wunde
Trieb“, „Der Hexe flammend Blick“
bei „Flammenmensch“
gab es auch ein Gastspiel von Torsten. Die Jungs geben ihren Fans immer 100%,
als wäre jeder Auftritt ihr letzter, das verdient Respekt.
Dann noch ein wenig beim
Merchstand geplaudert signiertes Poster und brandneues Shirt .Ich bin
glücklich. Bis zum nächsten Mal !!!
Fazit:
Agrypnie Top, Nette Leute und
natürlich die großartigen und bescheidenen Tiroler.
Immer wieder gerne nur nicht unbedingt in Frankfurt!!!

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