Nachbericht Ayscobe and Friends
am 09.05.2015 Freies Musikzentrum
Stuttgart
Ja,
sie sind furchtlos und ihr Ziel ist es die Weltmeere vor Raubbau und dem
Abschlachten der letzten sanften Riesen zu schützen. Ein New-Metal-Media
Mitarbeiter ist auf dem Weg nach Stuttgart, im Auftrag des Tierschutzes. Michael
Tenten, seines Zeichen Tierschutz Aktivist, in vielen Organisationen wie Sea
Shepherd und der International Marine Mammal Conservation Society (IMMCS). -
Beide Organisationen setzen für den Erhalt der Weltmeere und deren Lebewesen ein
-. Großartige Arbeit!!!, ohne Frage einfach nur unterstützungswert. Nun hat
IMMSG zu einem Vortrag geladen, um über ihre bevorstehende Aktion „Norway whale
defense“ zu berichten. Es geht nach Norwegen/Bergen wo Walfang betrieben wird.
Nach den Informationen über die Vorgehensweise ist das Land für mich
sympathietechnisch im Keller. Herr Tenten nicht nur im Tierschutz aktiv, sondern
er ist auch Musiker. Ayscobe macht progressiven Rock, zusammen mit vier
anderen Bands sind sie die musikalische Untermalung des Abends. Zudem gibt es
einen Info Stand vom IMMCS und ein Achtung, jetzt kommt es, veganes Catering!!
In Stuttgart angekommen führte der Weg in ein Restaurant, um dem Hunger entgegen
zu treten. Mit dem Restaurant Coox & Candy (vegan) ist man gut bedient, kann ich
so nur weiterempfehlen. Nachdem dem fürstlichen Mahl, ging es nach Stuttgart
Feuerbach zum Ort des Geschehens und was lief während der Fahrt dorthin im
Radio? Johnny Cash, Ring of Fire bääm.
Als Veranstaltungsort dient das Freie Musikzentrum,
welches über eine niedrige Stufe am Eingang zugänglich ist. Dann muss eine
Treppe nach unten überwunden werden, der Innenbereich ist ebenerdig. Um in den
Saal zu gelangen gibt’s eine leichte Erhöhung, aber die sollte mit Hilfe kein
Problem darstellen. Die Toiletten sind zwar ebenerdig zu erreichen, allerdings
ist zu den Kabinen hin eine breite Stufe
Michael, der schon seit Jahren New-Metal-Media unterstützt,
fand einige Minuten zum Plauschen begrüßt und die mitgebrachten Aufkleber/Flyer
fanden ihren Platz auf dem Infostand. Nach und nach trudelten die ersten Leute
ein, einige mit Ayscobe oder IMMCS Shirts. Man kennt sich und freut sich das man
da ist. Allerdings ist die Besucher Zahl recht überschaubar. Im Laufe des Abends
wurden es leider auch nicht mehr. Nun, es war ein Samstag, die Sonne schien und
bei Stuttgartern war Fußball angesagt. Da wollten die meisten wohl nicht einen
kleinen Keller sitzen. Aber das war im Nachhinein auch nebensächlich, Klasse
statt Masse. Ich für meinen Teil hatte einen guten Abend und nette Gespräche,
das war mir schon viel wert.
Aufgrund technischer Probleme hatte der Zeitplan sich etwas
nach hinten verschoben. So fand der Vortrag nicht wie gedacht um halb sechs,
sondern erst um sieben statt. Dann war es soweit und Wilfried Tenten ergriff das
Wort. Informativ bis schockierend, das trifft es ganz gut. Die Organisation
wurde vor 3 Jahren in Amerika gegründet und ihre Vorgehensweise unterscheidet
sich zu Sea Shepherd. Wer Sea Shepherd kennt, weiß dass sie nicht zimperlich
sind was ihre Aktionen betreffen. Nun, die Damen und Herren von IMMCS gehen
gewaltfrei vor. Da Gewalt meist immer auf Gegengewalt stößt, sind sie da mehr
detektivmäßig unterwegs, sprich sie recherchieren, beobachten, erstatten auch
Anzeigen bei genügend Belastungsmaterial. Sie versuchen auch heraus zu finden
welche Organisationen/Firmen im Hintergrund mit im Walfleisch-Handel involviert
sind. Dass es nicht immer leicht ist, bei solchen Aktionen ruhig zu bleiben,
versteht sich von selbst. Da geht man auf legale Weise dazwischen, um den Ganzen
Einhalt zu gebieten. Während des ganzen Vortrags nicht laut auf zuschreien oder
heulen zu wollen fiel sehr schwer. Besonders bei dem Teil, als erzählt wurde wie
Delfine für Delfinarien eingefangen werden, kriegt man das große Kotzen. Für
ihre Aktion „Norway Whale Defense“ fahren sie am 24. Mai nach Bergen und starten
am 27. Mai ihre Kampagne. Da das Land Norwegen das Walfanggesetz einfach sich so
zurechtbiegt, wie sie es wollen, gilt hier auch dringender Handlungsbedarf.
Nachdem Vortrag musste man sich erst mal wieder etwas sortieren. In der
Zwischenzeit konnte die Technik hingebogen werden und nachdem das Mikro auch
funktionierte, begann das erste Konzert.
Jetzt möchte ich auf das vegane Catering zu sprechen
kommen. Das „Marples“ aus Esslingen sorgte an diesen Abend für einen
Gaumenschmaus feinster Güte. Es gab Kebab aus Sojafleisch mit der vollen Ladung
Salat, Tomaten, Zwiebeln, Rotkohl und einer genialen Soße dazu. Einfach
himmlisch! Zu einem absolut fairen Preis meines Erachtens. Bei „konventionellen“
Döner zahlt man immer fast 7 Euro und keiner weiß dann was man vor sich auf dem
Teller hat. Da ist man bei 3 Euro gut bedient und zum Naschtisch gab es
Rhabarber Cupcakes. Auch wenn manch einer die Nase gerümpft hatte, ich war total
glücklich und satt. Um nun hier noch mal beiden Küchen-Feen Kadda und Juli ein
riesiges Dankeschöön aussprechen für das leckere Essen. Aber irgendwann endet
jeder Abend einmal und für mich geht’s in meine Schlafkoje.
Fazit: Auch wenn alles drunter drüber ging war es ein
schöner Tag mit neuen Erkenntnissen und vielen netten Gesprächen über Veganismus.
Dem IMMCS wünsche ich für ihre Kampagne viel Kraft und Erfolg. Die Welt braucht
Menschen wie euch. Die Jungs und Mädels suchen immer engagierte Individuen, die
sie bei ihrer Arbeit unterstützen.