Headbangers Open Air

 

28 - 30 Juli 2011


Bild mit freundlicher Genehmigung von Olivier Breuleux

Brande-Hörnerkirchen ist eigentlich ein unscheinbares Dorf im Herzen Schleswig Holsteins, es liegt nahe der A23 und ist mit dem Auto gut zu erreichen. Doch die beschauliche Idylle trügt denn 1 mal im Jahr tobt hier auf einem etwas außerhalb gelegenen Hof der Bär, dann lädt der Veranstalter des Headbangers Open Air zur größten Gartenparty der Welt ein.

Ich war vor etlichen Jahren bereits schon einmal auf dem Headbangers Open Air, konnte mich aber nicht mehr an die örtlichen Gegebenheiten erinnern, sodass es Zeit wurde mal wieder vorbei zu schauen. Im Vorfeld hatte ich mich bereits bei dem Veranstalter erkundigt wie behindertengerecht das Gelände ist und nun wollte ich mir ein eigenes Bild davon machen. Der Weg zum Festival ist gut ausgeschildert und aufgrund der Nähe zu meinem Heimatort, könnte man das ganze fast als Heimspiel bezeichnen. Als ich eintreffe, ist nicht sonderlich viel Verkehr und es sind einige Ordner abgestellt die mir freundlich den Weg zum Parkplatz weisen. Die Parkplätze selber sind aufgeteilt, in einen Tagesparkplatz und einen Dauerparkplatz auf dem auch gezeltet wird.
Da ich mich auf meiner Seite ja mit Metal und Behinderung beschäftige, achte ich besonders auf die örtlichen Gegebenheiten, der Parkplatz den ich nutze liegt in direkter Nähe zum Festivalgelände auf einem Acker, zu Fuß ist die Strecke gut zu bewältigen und mit ein wenig Hilfe ist das sicher auch mit einem Rollstuhl zu schaffen. 2 Minuten vom Parkplatz entfernt ist der Eingang, wo es dann auch die Bänder gibt, es herrscht kein Gedränge, obwohl schon einige hundert begeisterte Metal-Fans vor Ort sind.

Der Eingangsbereich ist mit 3 Ordnern besetzt, die alle sehr freundlich sind. Das Gelände selber ist tatsächlich so wie es der Veranstalter beschreibt, es handelt sich um einen großen Garten mit Bühne. Zur rechten Hand befindet sich der Getränkestand und auf der linken Seite die Garagen, wo einige Händler ihre Waren anpreisen. Da noch nicht soviel los ist mache ich mich auf direkten Weg zur Bühne. Der Boden ist mit Feldsteinen gepflastert und ein wenig uneben, aber durchaus mit dem Rollstuhl zu schaffen. Man kann bis etwa 2 Meter an die Bühne ran, hat aber von allen Seiten des Geländes gute Sicht auf die Bühne. Auf dem Gelände gibt es keine größeren Hindernisse, sodass man überall gut hingelangen kann. Da ich noch ein wenig Zeit habe gehe ich zum Nebengelände, wo sich Verkaufstände, Fressbuden und der Toilettenwagen befinden. Die Toiletten muss ich hier mal erwähnen, da der Toilettenwagen besonders sauber ist und von einer eigenen Putzfrau betreut wird, aber auch am Campingplatz befinden sich Dixies, die einen guten Eindruck machen. Das ist ja leider nicht auf jedem Festival so, aber hier stimmt die Sauberkeit einfach. Ich mache mich zurück auf den Weg zum Gelände da ich die erste Band Crystal Viper aus Polen nicht verpassen will. Immer noch halten sich die Menschenmassen im überschaubaren Rahmen und es herrscht eher eine familiäre Atmosphäre.

Ich kann mir zum Auftakt des Headbangers einen guten Platz, direkt vor der Bühne sichern und verfolge gebannt den Auftritt von Crystal Viper, die Gruppe holt wirklich das letzte aus sich raus und reißt das Publikum immer wieder mit.
Für mich war das Headbangers Open Air ein gelungener Festivalauftakt und ich kann nur jedem die größte Garten Party empfehlen, es spielen sehr gute Metal Bands, das Gelände ist überschaubar, die Besucher und das Personal sind sehr freundlich. Die Toiletten sind sauber und das Headbangers ist sehr gut zu erreichen. Das Fazit lautet für mich zwei Daumen hoch für die Veranstalter und das Personal, macht auf jeden Fall weiter so und wir sehen uns hoffentlich auf dem Headbangers 2012 in Brande-Hörnerkirchen.

Homepage: http://www.headbangers-open-air.de/

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