Festivalbericht
Bang your Head 2013 Balingen


by Patrick Seidl

Der Metal, unendliche Weiten.. wir schreiben das Jahr 2013, dies sind die Abenteuer eines New Metal Media Mitarbeiters auf den Weg nach Balingen zum Bang your Head. Um neue Bands zu entdecken und neue Zivilisationen. Aufgrund der ganzen Staus auf den Autobahnen in Richtung Stuttgart entschied man sich den Weg über die Kleinstädte zu fahren, das verlängerte zwar etwas die Fahrt aber man konnte wenigstens frei durchfahren. Wie letztes Jahr reiste ich am Donnerstag an, so ist alles etwas entspannter war so gegen halb sieben in Balingen eingetrudelt und konnte mir noch mein Bändchen und Pass abholen.

Der Freitag startete für mich mit „Dream Evil“ und zum ersten Mal den Fotograben geentert. Hatte mir sehr gut gefallen passten ja auch musikalisch wunderbar zum Festival, natürlich durfte von ihrer aktuellen Scheibe die Nummer „Bang your Head“ nicht fehlen. Der Wettergott war der Metal Gemeinde auch wohl gesonnen und schenkte ihnen blauen Himmel mit Sonnenschein, aber auch immer mit einer leichten Windbrise. Dann hatte ich mir dann erst mal paar Essen Bons geholt 10 Stück für 18 Euro, das ist schon ziemlich übertrieben. Bei „Masterplan“ war ich wieder vorne mit dabei, um die Bühne stürmen, die Jungs machen Power Metal und obwohl es nicht unbedingt die Art von Musik ist, die ich ständig bräuchte hat es mir gut gefallen. Den Rest ihres Auftritts habe ich von der Tribüne für Rollstuhlfahrer aus verfolgt. Hier waren auch wieder viele bekannte Gesichter vom vorigen Jahr. Auf der Tribüne habe ich auch Bekanntschaft mit einem netten Pärchen gemacht, die meinen Flyer dankend angenommen hatten. Dann wurde es Zeit für „Entombed“, also ich hätte mich geärgert, wenn ich die versäumt hätte richtig schönes Death Metal Gebolze direkt in die Fresse bzw. in die Ohren immer wenn man an den Boxen vorbei musste bombte es jedes Mal einem fort. An der Stelle kurzes Dankeschön an die nette Security die mich vorher noch mit Hörschutz ausstatte das war auch wirklich hilfreich gewesen wäre wohl sonst gestorben hatte das ganze wohl etwas unterschätzt mit der Lautstärke. Also der Auftritt ballerte schön alles weg und das Publikum war begeistert. So an der Stelle hoffte ich mal das „Stratovarius“ kurzfristig noch einen Ersatz Gitarristen finden konnten denn zu dem Zeitpunkt ihres Auftritts stand ich nicht zur Verfügung. Ich war nämlich in Balingen und hatte Pizza beim netten Italiener gefuttert da die Pommes auf dem Gelände wie Pappe geschmeckt hatten. Leider hatte ich „Lordi“ nicht von Anfang an sehen können aber immer hin konnte ich noch vier bis fünf Nummern mitnehmen. Für mich aber auch für den größten Teil des Publikums waren Lordi einer der heimlichen Headliner am Freitag gewesen. Im Laufe des Abends hatte ich noch richtig nette Leute kennen lernen dürfen und mit „Saxon“ endete der erste Abend.

Der Samstag war für mich der schwerste allerdings auch der schönste Tag des gesamten Festivals. Der Wettergott hatte es diesmal richtig gut gemeint, denn es war wesentlich wärmer als am Freitag und es war gerade mal Mittag na bestens. Der Tag begann mit „Angel Witch“ nun konnte man wirklich von einem Schützen statt Fotograben  sprechen, nach erledigter Arbeit musste ich leider flüchten diese Hitze hatte mir zu sehr zu schaffen gemacht. Die Auftritte von „Morgana Lefay“ „Sanctuary“ und „Rage“ hatte ich von der Tribüne aus mir angeschaut. Während erstgenannte mir nicht wirklich zusagten, war Rage dann schon eher mein Ding aber trotz alledem wollte ich mal den Metal Markt besuchen. War nicht wirklich fündig geworden, was mich aber auch nicht sonderlich störte. Das wichtigste hatte ich mir schon am Freitag besorgt ein Festivalposter.

Was mich eher störte war, als die Security bei der Tribüne unter anderem auch auf mich zukam und irgendwie was meinte von wegen das Rollstuhlfahrer ja den Platz bräuchten und eine Begleitperson bräuchten und Gehbehinderte eher nicht und ob ich hier überhaupt sitzen dürfte. Da ich das so nicht auf mir beruhen lassen wollte bin nach dem Auftritt von Rage noch einmal zu ihnen hin und hatte sie ernsthaft gefragt was diese Aktion denn eben sollte und das ich garantiert nicht zum puren Vergnügen einen Behindertenausweis besitzen würde. Auch wenn ich für den Pressebereich Zutritt hatte, schließt es noch lange nicht aus das nicht auch das Recht habe auf der Tribüne zu sitzen. Nachdem das endlich geklärt war hatte man sich bei mir und den anderen entschuldigt ich habe ja für vieles Verständnis aber das musste echt nicht sein. Davon mal abgesehen hatten alle auf der Tribüne immer darauf geachtet das Rollstuhlfahrer einen guten Platz bzw. blick auf die Bühne hatten.

Nach diesem Debakel hatte ich wieder den Weg nach Balingen eingeschlagen, da ich außer einem Frühstück am Morgen noch nichts Gescheites zu essen hatte. Zurück auf dem Gelände kam ich ins Grübeln, ob es schon im Jahr davor offene Dixi Toiletten für die Herren der Schöpfung gab? Fand ich persönlich eine gute Alternative zu den geschlossen Dixi Toiletten da gab es Erlebnisse so etwas will man gar nicht gesehen haben.  „At the Gates“ spielten gerade noch also mir gefielen „Entombed“ wesentlich besser hatte mich dann zur Bühne vor gekämpft und auf „Iced Earth“ gewartet. Und wieder einmal ging es in den Fotograben mit den 300 Tausend anderen Knipsern. Man bekam zwar keine Nackenschmerzen vom Headbangen sondern eher vom nach oben auf die Bühne gucken beim Publikum kamen die Jungs richtig gut an. Nun hieß es warten auf die Band des Tages, für mich waren das Accept. Nun wurde es aber auch Zeit für eben diese und was soll ich sagen es war ein Traum also auf diese Fotoaufnahmen bin ich mehr als stolz. Wie versprochen bin ich zur nun mittlerweile gut gefüllten Tribüne zurückgekehrt, da wurde auch freudestrahlend in Empfang genommen von meinen neuen bekannten des vorherigen Abends. Alte und neue Songs wurden uns ans Herz gelegt „Restless and Wild“ „Teutonic Terror“ „Fast as a Shark“ „Princess of the Dawn“ „Pandemic“ „ Hellfire“ es wurde mitgesungen es wurde getanzt wie Angus Young es wurde eine Krücke als Gitarre verwendet es war einfach nur zum Heulen schön. Konnte auch paar Flyer inklusive Aufkleber verteilen, die allesamt eine gute Resonanz bekamen und so fand das Bang your Head langsam sein Ende, nur noch fix meine restlichen Bons und Pfand Bons abgegeben und immerhin 8 Euro zurückbekommen. Also für mich waren Accept und die netten Leute die ich kennen lernen durfte mein absolutes Highlight.

Nächstes Jahr geht’s weiter und New Metal Media ist wieder mit von der Partie!!!          

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