Es ist mal wieder soweit Weihnachten steht vor Tür und kaum ist man mit dem Backen fertig, ist der ganze Trubel, der jedes Jahr veranstaltet wird wieder vorbei. Tja und was macht wenn man von den bisherigen Adventsmärkten (wie es ja eigentlich heißen sollte) enttäuscht ist? Man fährt kurzerhand einfach mal nach Hannover wo zum bereits vierten Male zum veganen Weihnachtsmarkt geladen wird. Veranstalter sind wie auch die Jahre davor eine Gruppe engagierter Leute die gemeinnützig alles organisieren bekannt unter dem Namen „Veganes Hannover“. Für mich eine willkommene Abwechslung, die Zugfahrt war auch irgendwann vorbei und so trudelte man ins leider nicht schneebedeckte Hannover ein. „Jetzt gehen alle noch mal aufs Klo dann reiten wir los“ so ungefähr konnte man es sich vorstellen, als man sich dann auf den Weg machte. Der Markt war von unserer Unterkunft nur paar Meter entfernt das kam mir sehr entgegen. Am Ziel angekommen musste man erst mal die knurrenden Mägen beruhigen da war man mit einem „Döner“ bestens bedient. Leider fehlte Kim Wonderland & ihre Crew des wunderbaren Cakes & Treats, sie hatten auf der Hinfahrt eine Autopanne das natürlich nicht so schön aber Hauptsache es nichts schlimmeres passiert. An der Stelle ein großes Lob an die Leute die vor Ort waren und tolle Arbeit geleistet hatten. Es gab verschiedene Möglichkeiten für einen Gaumenschmaus, für die Leute die es lieber deftig mögen gab es Gulasch, Steakbrötchen, besagter Döner, Bratnudeln und vieles mehr, aber auch die Naschkatzen kamen nicht zu kurz Stollen, Crêpes, Muffins, Kuchen die Menschenschlangen vor besagten Ständen sprachen für sich verdammt nun hab ich Hunger.

Aber auch wissbegierige Menschen oder Freunde des Weihnachtsbummels kamen nicht zu kurz so konnte man sich mit Flyern oder Interessanter Lektüre eindecken, oder beim Stand von Sea Shepard sich über aktuelle Aktionen informieren und sich nach Shirts, Buttons, Kappen, und Pullovern umsehen. Damit nicht genug beim „Lush“ Zelt konnte man sich mit Tierversuch freier Kosmetik eindecken, ein Stand fiel mir besonders auf mit „veganen Kondomen“ im Angebot. Selbst in dem Bereich „eine schöne Nebensache der Welt“ muss man ein Auge offen halten da die üblichen Kondomen von den Produzenten zur Bearbeitung des Rohmaterials als Hilfsmittel „Casein“ benutzen. Casein ist der Name für denjenigen Proteinanteil der Milch der höheren Säugetiere, der nicht in die Molke gelangt und der beispielsweise zu Käse weiterverarbeitet wird. Das Highlight für die kleinen Besucher war der selbstverständlich vegane Weihnachtsmann, für alle anderen die nicht beschenkt wurden gab es die Möglichkeit sich an dem Wichteln zu beteiligen sofern sie selbst etwas dabei hatten versteht sich oder ihr Glück bei der Tombola versuchen. Mit einem Geschenk aus dem Wichtelsack, einen Kalender von Hof Butenland, und leckerem Essen endet für mich der vegane Weihnachtsmarkt, nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei.